Biotin – ein Schönheitsvitamin?

Biotin, Vitamin B7 oder Vitamin H – besonders wichtig für Haare und Haut

Der Bedeutung des sog. Schönheitsvitamins für ein gesundes, strahlendes Äußeres von Haut, Haare & Co. wurde schon sehr früh Rechnung getragen: durch die Namensgebung „Vitamin H“, wie Haut. Heute wissen wir: Bei Vitamin H handelt es sich um eine von mehreren, ähnlichen B-Vitamin-Verbindungen. Ihre Lebensnotwendigkeit für die Gesunderhaltung von Mensch und Tier erstreckt sich auf die verschiedensten Bereiche des Organismus.

Speziell für Biotin, aber insbesondere auch für Riboflavin (Vitamin B2) und für Niacin (Vitamin B3) aus dem B-Komplex ist ihr Beitrag z.B. zur Aufrechterhaltung von normaler Haut wissenschaftlich anerkannt.

Schönheitsvitamin Biotin im Spiegel


Schönheitsvitamin und mehr …

Vitamin B7 übernimmt zahlreiche Aufgaben im Körper. So trägt es – wie die meisten anderen B-Vitamine auch – zu einem normalen Stoffwechsel bei der Verwertung von Eiweißen, Fetten und Kohlenhydraten bei.

Hervorzuheben ist seine Rolle für den Erhalt von sog. „schnell nachwachsender Körpersubstanz“ wie Haare, Haut und Nägel. Insbesondere ist das Vitamin H notwendig für die Herstellung von Keratin, einem Gerüsteiweiß von Haar-, Haut- und Nagelstruktur und somit entscheidend für deren gesundes Aussehen und Festigkeit.


Biotin – weit, aber spärlich verbreitet und empfindlich

Nuss-Müsli als Biotin-Lieferant

Wichtige tierische Lieferanten sind zum Beispiel Innereien, Fisch, Milch und Eier. Aber auch die Pflanzenkost, wie Nüsse, Sojabohnen, Haferflocken sowie Bananen und Tomaten tragen zur Deckung des Bedarfs an Vitamin H bei.

Auch Hefe und Kieselerde werden zur Verbesserung der Biotin-Zufuhr eingesetzt.

Das Schönheitsvitamin wird insbesondere beim Kochen oder Garen schnell zerstört, da es sehr hitzeempfindlich ist. Entsprechend enthalten Fertig- oder Dosengerichte, die zwecks Haltbarmachung erhitzt wurden, oft nur noch wenig Vitamin B7.


Biotin-Versorgung und Mangel-Anzeichen

Wer sich ausgewogen und gesund ernährt, erhält in der Regel ausreichend von dem 7. B-Vitamin aus der Nahrung. Häufiger von einem Biotinmangel betroffen sind:

  • stillende Mütter sowie Menschen, die an bestimmten Erbkrankheiten leiden (wie etwa Biotinidasemangel)
  • Menschen mit einem übermäßigen Verzehr an rohen Eiern
  • Patienten unter langfristiger Einnahme vonAntibiotika
  • Raucher, Alkoholiker
  • Vegetarier und Veganer

Schätzwert zur empfohlenen Zufuhr für Erwachsene: 30-60 µg pro Tag.

Biotinmangel-Anzeichen sind bei gesunden Erwachsenen kaum bzw. nur nach längerfristigen Beeinträchtigungen v.a. nach langfristigem „Rohem-Eiweiß-Verzehr“ zu beobachten: Typische Kennzeichen sind dann: Hautstörungen und Veränderungen wie seborrhoische Dermatitis und Bindehautentzündung bzw. Konjunktivitis, Schwäche, Übelkeit und Magersucht.

Ein bestehender Mangel kann mit der normalen Kost kaum behoben werden. Hierfür stehen Nahrungsergänzungsmittel, wie Aminocarin®,  und Arzneimittel, wie Biotin-Carin® zur Verfügung, die zum Teil für den Beauty-Bereich auch in sinnvoller Kombination mit weiteren Mikronährstoffen, wie z.B. mit  Zink, Vitamin A, Kupfer und Eisen etc., erhältlich sind.


Wissenschaftlich nachgewiesene Funktionen von Biotin

Biotin

  • trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
  • trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei
  • trägt zu einem normalen Stoffwechsel von Makronährstoffen bei
  • trägt zur Erhaltung normaler Haare bei
  • trägt zur Erhaltung normaler Haut bei
  • trägt zur Erhaltung normaler Schleimhäute bei

(nach Health-Claim-Verordnung)