Eisen – auch ein wichtiger Faktor für die Nägel?
Vitalität – innerlich wie äußerlich
Eisen versorgt uns mit notwendigem Sauerstoff und hilft uns bei dem Abtransport von Kohlendioxid (CO2). Denn es ist der funktionale Bestandteil unseres Blutfarbstoffs, des sog. Hämoglobins, und somit der Vitalstoff schlechthin. Eisen ist nicht nur im Blut zu finden. Es ist Bestandteil vieler wichtiger Enzyme oder Funktionseinheiten und damit quasi „der Schlüssel“ für einen leistungsfähigen Körper. Dafür sprechen auch die inzwischen nachgewiesenen Funktionszusammenhänge zwischen Eisen und:
- Bildung des Blutfarb- und O2/CO2-Transportstoffs Hämoglobin
- energieliefernden Stoffwechselprozessen
- Immunfunktion
- geistigen Funktionen
- Zellteilungsprozessen
- Reduktion von Müdigkeit
- Umwandlung von körperfremden Substanzen (zum Beispiel Antibiotika)
- Aktivität von Herz, Leber und Muskel
Nicht umsonst ist Eisen das mengenmäßig im Körper am meisten vertretene Spurenelement.
Schon früher galten Antriebs-, Abwehr- und Konzentrationsschwäche sowie verkümmerte Haare, Haut und Nägel als Fälle „für rotes Fleisch und Haferflocken“ – also für Nahrungsmittel mit hohem Eisengehalt. Diese alten Hausrezepte finden inzwischen durch wissenschaftliche Untersuchungen ihre Bestätigung.
Eisenmangel zeigt sich schon im frühen Stadium an der Haut und ihren Anhanggebilden
Die meisten Eisenmangel-Symptome entwickeln sich unspezifisch und zeigen sich erst spät z.B. in:
- Haarausfall
- Rillen in den Nägeln, Hohlnägel, Nagelbrüchigkeit,
- Einrisse der Mundwinkel mit entzündlichem Hof,
- Zungenbrennen infolge Gewebeschwund der Zungenschleimhaut,
- schmerzhafte und entzündliche Störungen der Mund-, Rachen- und Speiseröhrenschleimhaut sowie
- trockene Haut oder Juckreiz,
Diese Probleme mit Haar, Haut und Schleimhäuten sind nicht selten der Anlass für einen Eisen-Check-up.
Der Trend zu pflanzenbetonter Kost geht zulasten der Eisenversorgung
Eine ausgewogene Mischkost liefert uns täglich etwa 6 – 20 mg Eisen. Tatsächlich verwertet wird hiervon jedoch nur ein Bruchteil: ca. 10%. Bei reiner Pflanzenkost ist das sogar noch weniger, etwa 2,5 % – 5 %. Diese Raten steigen zwar bei Eisenmangel und bei gezielter Kombination von eisenreichen Lebensmitteln etwas an; dennoch reicht es vor allem bei Frauen oft nicht aus, den Eisen-Bedarf zu decken. Nach DGE sollten Männer 10 mg aufnehmen und Frauen
- mit monatlichen Eisenverlusten
über das Menstruationsblut: 15 mg pro Tag, - in der Schwangerschaft: 30 mg pro Tag,
- in der Stillzeit: 20 mg pro Tag.
Eisen aus pflanzlicher Nahrung wird nur relativ schlecht aufgenommen, Eisen aus Fleisch und Fisch dagegen sehr viel besser. Da Letzteres quasi aus Resten des roten Blutfarbstoffs Hämoglobin stammt, wird es auch als Häm-Eisen oder zweiwertiges Eisen bezeichnet. Das Pflanzen-Eisen liegt dagegen in dreiwertiger Form vor oder wird in solches verwandelt und kann bis zu 10x schlechter vom Körper verwertet werden. Enthält eine Mahlzeit jedoch gleichzeitig z.B. Eiweiße mit der Aminosäure Cystein, wie sie im Fleisch vorkommen, oder Vitamin C, wird die Aufnahmerate des Nicht-Häm-Eisens hierdurch gefördert.
Gleiches gilt für Kombinationen in Tablettenform. Hier stehen sich v.a. Calcium, Zink, Kupfer, und Eisen gegenseitig im Weg. Ist Vitamin C enthalten, wird Eisen so gebunden, dass die Wechselwirkung aufgehoben wird.
Wissenschaftlich nachgewiesene Funktionen von Eisen
Eisen
- trägt zu einem normalen Energiestoffwechsel bei
- trägt zu einer normalen Funktion des Immunsystems bei
- trägt zur Verringerung von Müdigkeit und Ermüdung bei
- trägt zur normalen Bildung von roten Blutkörperchen und Hämoglobin bei
- trägt zu einem normalen Sauerstofftransport im Körper bei